Ohne Debatte in die "Verlängerung"
Michael Tenbrink bleibt ein weiteres Jahr Trainer von den Kreisliga A Fußballern von Fortuna Walstedde. Das gab der Sportverein aus dem Lambertusdorf am Wochenende bekannt. „Es stand für uns gar nicht zur Debatte, dass wir mit Michael nicht verlängern“, erklärt Daniel Budde, Koordinator für den Herrenfußball. „Wir haben bis jetzt gut zusammengearbeitet und er passt perfekt zu unserer Philosophie“, ergänzt er. Ohnehin sei es nach sechs absolvierten Partien – die Fortunen holten dabei sieben Punkte – und den besonderen Umständen gar nicht möglich, die Saison vernünftig aus sportlicher Sicht zu bewerten. Tenbrink selbst freut sich auf die weitere Zusammenarbeit: „Mir gefällt es sehr gut in Walstedde und zwischenmenschlich passt es auch.“ Sportliche müsse natürlich noch an der einen oder anderen Stellschraube gedreht werden. „Da kommt Arbeit auf uns zu – sobald man wieder auf den Platz darf“, so der Ahlener.
Im Übungsleiterteam wird sich aber dennoch etwas ändern: Carsten Wanierke wird auf eigenen Wunsch als Co-Trainer aufhören. „Er möchte sich wieder mehr auf die C-Jugend fokussieren, die er ebenfalls trainiert“, berichtet Budde, der deswegen im Moment auf der Suche nach einem neuen Co- und Torwarttrainer ist. Aber auch innerhalb der Mannschaft wird es eine Änderung geben: Marcel Brillowski sucht eine neue Herausforderung. Deswegen wird der 28-jährige Torjäger im Sommer der SG Sendenhorst (aktuell Siebter in der Kreisliga A Münster) anschließen. „Er ist jetzt im besten Fußballalter und möchte sich noch einmal in einer anderen Liga beweisen“, sagt Budde zu der Personalie. „Marcel hofft aber, dass die jetzige Spielzeit fortgesetzt wird und er sich vernünftig verabschieden kann“, schiebt der Koordinator hinterher. Ein Großteil der anderen Akteure habe dagegen bereits eine Zusage für die kommende Saison erteilt. „Ein paar Gespräche müssen aber noch geführt werden“, so Budde.
Auf Kontinuität setzen die Fortunen im Übrigen auch bei der zweiten Mannschaft, die in der Kreisliga C auf Punktejagd geht. Dort bleibt Marcel Schlüter Hauptverantwortlicher an der Seitenlinie. Unterstützt wird er von seinem Bruder René, der als spielender Co-Trainer fungiert. „Wir sind glücklich, dass die beiden weitermachen wollen. Sie sind sehr ambitioniert – und das ist genau in unserem Sinne“, bemerkt Budde. „Ich bin noch lange nicht satt und auch nicht zu 100 Prozent zufrieden, wie es in den letzten beiden Spielzeiten sportlich gelaufen ist – gerade, weil so viel Potenzial im Team steckt“, erläutert Marcel Schlüter seine Beweggründe, ein weiteres Jahr als Coach dranzuhängen. Er versuche jetzt, noch mehr aus den Jungs herauszukitzeln und will mit seiner Truppe „ordentlich Gas“ geben.
